17./18.04.09: CSA Ausbildungswochenende

Am 17./18.04. fand zum wiederholten Male ein CSA-Wochenende bei der FF Auerbach im Gerätehaus statt. Neben 20 Atemschutzgeräteträgern der FF Auerbach, nahmen auch 3 Kameraden der FF Michelfeld mit teil. Unterstützt wurde die FF Auerbach bei der Durchführung heuer erstmals vom Fachbereich „Gefahrgut“ des Landkreises Amberg-Sulzbach unter der Leitung von KBM Alexander Graf.
 
Am Freitag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr stand die theoretische Ausbildung auf dem Programm. Begonnen wurde mit grundsätzlichen Themen zum Chemikalienschutzanzug (Form II und Form III). Ebenso wurden die unterschiedlichen Arten der CSA vorgestellt. Ein weiterer Punkt war das Erkennen von Gefahren und Grenzen und die Kenntnis über die erschwerten Einsatzbedingungen unter CSA. Ein zusätzlicher Themenschwerpunkt waren Grundlagen und Ablauf der Dekontamination.
 
CSA Ausbildungswochendende
 
Am Samstag ab 9.00 Uhr wurde in zwei Gruppen das Anlegen des CSA Form II und Form III praktisch geübt. Nach der Mittagspause wurde der Dekoplatz aufgebaut und die Dekontamination für Form II und Form III praktisch geübt. Auch hier standen zwei Dekoplätze zur Verfügung. Somit war sichergestellt, daß jeder Teilnehmer intensiv üben konnte. Gerade die neu zum schweren Atemschutz hinzugekommen Kameraden, nutzten diese Gelegenheit.
 
Gegen 16.00 Uhr endete nach der Abschlussbesprechung und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft das Ausbildungswochenende. Alle Teilnehmer waren sich einig, daß es ein informatives und interessantes Wochenende war. Die FF Auerbach sieht sich somit für den Ernstfall gut gerüstet und vorbereitet.
 
So wurden 2006 über 177 Mio. Tonnen Gefahrgut auf den deutschen Straßen transportiert. Dabei waren mit 68 % entzündbare, flüssige Stoffe (Gefahrklasse 3) vertreten und machten somit gut zwei Drittel der Gefahrguttonnage aus. Mit 10 % folgten ätzende Stoffe (Gefahrklasse 8) und mit 9 % giftige Stoffe (Gefahrklasse 6.1). Gase (Gefahrklasse 2) waren mit 5 % vertreten. Der Rest waren übrige Stoffe (Gefahrklasse 9). (Quelle: Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik 5/2008)
 
Auch im Einzugsbereich der FF Auerbach mit der B85 und B470 und der nahen BAB 9 wurde mit Sicherheit einiges davon bewegt.