In Nitzlbuch sind acht Feuerwehren ausgerückt, um den Ernstfall zu üben: Ein landwirtschaftliches Gut brannte
Brand, Menschenrettung und Fahrzeugbergung haben Rettungskräfte bewältigt. Alle acht Wehren der Gemeinde waren am Samstagvormittag zur Großübung in Nitzlbuch alarmiert worden und arbeiteten Hand in Hand.
Im Ernstfall würden die Aktiven nicht in dieser Weise kooperieren, sagte der Nitzlbucher Kommandant Wilfried Heberl später. Denn seit Einführung der Integrierten Leitstelle werde nach räumlicher Entfernung alarmiert, nicht nach Gemeindezugehörigkeit. Bei einem Brand in Nitzlbuch käme daher eher die Wehr aus Königstein als die Kameraden aus Ranzenthal oder Ranna. Diese wiederum müssen damit rechnen, künftig zu Einsätzen in die Nachbarlandkreise Nürnberger Land beziehungsweise Bayreuth gerufen zu werden.
Für die Alarmübung wurden bewusst alle Ortswehren hinzugezogen, teilte der Kommandant mit.
Im Ernstfall würden die Aktiven nicht in dieser Weise kooperieren, sagte der Nitzlbucher Kommandant Wilfried Heberl später. Denn seit Einführung der Integrierten Leitstelle werde nach räumlicher Entfernung alarmiert, nicht nach Gemeindezugehörigkeit. Bei einem Brand in Nitzlbuch käme daher eher die Wehr aus Königstein als die Kameraden aus Ranzenthal oder Ranna. Diese wiederum müssen damit rechnen, künftig zu Einsätzen in die Nachbarlandkreise Nürnberger Land beziehungsweise Bayreuth gerufen zu werden.
Für die Alarmübung wurden bewusst alle Ortswehren hinzugezogen, teilte der Kommandant mit.
Fall mit gutem Ausgang
Ein bisschen eng ging es daher an der Einsatzstelle, dem landwirtschaftlichen Anwesen von Christian Kugler, zu. Dank der Hilfe bei der Koordination durch Auerbachs Kommandant Sven Zocher und Franz Türmer als Abschnittsleiter sei der fiktive Unglücksfall dann doch gut bewältigt worden, meinte Kommandant Heberl zum Abschluss der wichtigen Großübung. Angenommen wurde, dass bei Flexarbeiten auf dem Silo des Bauernhofes durch Funkenflug in der unmittelbar angebauten landwirtschaftlichen Halle im Dachgeschoss ein Brand ausbricht. Der Arbeiter auf dem Silo kann wegen des Feuers und der Rauchentwicklung nicht entkommen.
Und auch vier weitere Personen, die im Gebäude beschäftigt waren, kommen nicht mehr ins Freie. Ein Einsatz für die Retter, der ein Höchstmaß an Schnelligkeit und Präzision erfordert: Die Atemschutzgeräteträger wurden zur Menschenrettung in die landwirtschaftliche Halle geschickt. Die geborgenen Personen wurden dem Roten Kreuz übergeben, das mit acht Helfern am Unglücksort bereit stand. Ein mit Kunstdünger beladener Traktor musste mit einer Seilwinde aus dem Gefahrenbereich geholt werden, bevor dieser in die Luft ging. Mit Hilfe der Drehleiter wurde schließlich der Arbeiter auf dem Dach des Silos gerettet. Bitter war, dass der Zuleitungsschlauch für das Strahlrohr am Drehleiterkorb schon beim ersten Einsatz riss und in einer großen Fontäne Wasser verspritzte.
Bei der Abschlussbesprechung nach der Alarmübung freute sich Kreisbrandinspektor Peter Deiml über die vielen anwesenden Feuerwehrleute. Am Montagmorgen zur gleichen Zeit wären hingegen nur wenige Aktive verfügbar. Bei einem wirklichen Brand wäre auch von den Eternitplatten auf dem Nebengebäude Gefahr ausgegangen, erklärte Deiml den Wehren einige Tücken, die im Ernstfall hätten heikel werden können. Der Dank des Kreisbrandinspektors galt dem BRK-Team und der Familie Kugler, die ihr Anwesen für die Großübung zur Verfügung gestellt hatte. Viele große und kleine Zaungäste beobachteten und bestaunten die Übung und die vielen Hände, die gut miteinander funktionierten, darunter auch Bürgermeister Joachim Neuß und Feuerwehrbeauftragter Josef Lehner. Neuß dankte allen Kameraden für ihre ständige Bereitschaft, Anderen zu helfen.
Bericht: Nordbayerische Nachrichten
Bilder: Nordbayerische Nachrichten