Harald Schmidt erhielt das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber — Anhaltender Beifall — „Ich bin überwältigt“ -
Stehend und anhaltend zollten die Auerbacher Floriansjünger ihrem langjährigen Kommandanten Beifall: Harald Schmidt wurde beim Kameradschaftsabend überraschend mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.„Diese Ehrung gibt es nur selten“, machte Fredi Weiß deutlich. Der Kreisbrandrat freute sich ebenso wie Landrat Richard Reisinger sichtlich, dass er den früheren Kommandanten im Auftrag des Bayerischen Landesfeuerwehrverbands (LFV) ehren durfte. Über Jahrzehnte habe man auf Landkreisebene bei „Feuerwehr Auerbach“ auch gleich an Harald Schmidt gedacht, meinte Weiß.
Zum Ehrenzeichen gehörte auch eine Urkunde des LFV und als Dank der aktiven Wehr ein Blumenstrauß für Gattin Angela.Nachfolger Sven Zocher ließ den Werdegang des beliebten Funktionärs Revue passieren. „Am 6. Oktober 1978 trat ein junger Mann der Feuerwehr Auerbach bei. Er legte die steilste Karriere hin, die es bis dato bei uns gegeben hat.“ Er habe sich bereits im jungen Alter Aufgaben gestellt, denen sich keiner stellen wollte. Angefangen habe es mit dem Wehrersatzdienst, den Harald Schmidt bei der Feuerwehr absolvierte.Spätestens alle zwei Jahre besuchte er Lehrgänge und wurde unter anderem Gruppenführer, Atemschutzträger, Maschinist, Zugführer, Gerätewart, Drehleitermaschinist, Brandschutz-Erzieher und natürlich Leiter einer Wehr. 1990 wurde Harald Schmidt zum Kommandanten gewählt, im Januar 2014 machte er auf eigenen Wunsch Platz für einen Jüngeren.„Er war und ist ein großer Multiplikator unserer Feuerwehr“, so Zocher. In seine Dienstzeit fielen unter anderem der Bau des Gerätehauses am Neptunplatz, der spätere Anbau und mehrere Fahrzeugbeschaffungen. Bei allen Veranstaltungen sei er eine treibende Kraft. Selbstverständlich gingen auch die Kinder Thomas und Lisa zur Wehr, und auch Gattin Angela war bei den Veranstaltungen dabei. Es sei der Wehr eine Ehre gewesen, den langjährigen Funktionär für die Ehrung vorzuschlagen. „Wenn einer das verdient hat, dann du!“, betonte der Kommandant unter Beifall.
Bescheidenes WesenDer große Applaus war Harald Schmidt sichtlich unangenehm. Er sei erstmals als normaler Aktiver zu einem Kameradschaftsabend gekommen, sagte er bescheiden. „Ich bin überwältigt.“ Kameradschaft sei für ihn mehr als ein Wort. Alle Mitglieder müssen als Team zusammenarbeiten. Sein Motto bei der Wehr lautete immer „Mehr Demokratie wagen“, erinnerte Schmidt an Willy Brandt.Diese Aussage nahm Landrat Richard Reisinger zum Anlass, Schmidt zu seiner Wahl zu gratulieren. Die Feuerwehr-Karriere sei eindeutig besser als die politische Laufbahn. „In einer Partei hätten Sie nie so lange anhaltenden Applaus bekommen.“ Dritter Bürgermeister Norbert Gradl (SPD) freute sich mit seinem Parteifreund über die Auszeichnung. Schmidt habe der Wehr zuliebe darauf verzichtet, als Nachrücker in den Stadtrat zu kommen. „Die Ehrung war sehr verdient“, so Gradl.
Bescheidenes WesenDer große Applaus war Harald Schmidt sichtlich unangenehm. Er sei erstmals als normaler Aktiver zu einem Kameradschaftsabend gekommen, sagte er bescheiden. „Ich bin überwältigt.“ Kameradschaft sei für ihn mehr als ein Wort. Alle Mitglieder müssen als Team zusammenarbeiten. Sein Motto bei der Wehr lautete immer „Mehr Demokratie wagen“, erinnerte Schmidt an Willy Brandt.Diese Aussage nahm Landrat Richard Reisinger zum Anlass, Schmidt zu seiner Wahl zu gratulieren. Die Feuerwehr-Karriere sei eindeutig besser als die politische Laufbahn. „In einer Partei hätten Sie nie so lange anhaltenden Applaus bekommen.“ Dritter Bürgermeister Norbert Gradl (SPD) freute sich mit seinem Parteifreund über die Auszeichnung. Schmidt habe der Wehr zuliebe darauf verzichtet, als Nachrücker in den Stadtrat zu kommen. „Die Ehrung war sehr verdient“, so Gradl.
Bericht: Nordbayerische Nachrichten, 27.10.14
Bilder: Feuerwehr Auerbach