Währenddessen stellten insgesamt 6 Ortswehren die Wasserversorgung zum Brandobjekt sicher. Jeweils 2 B-Leitungen führten von 2 Seiten dorthin. Die Brandbekämpfung von außen übernahmen alle teilnehmenden Ortswehren zusammen. Die Einsatzleitung hatte die Feuerwehr Michelfeld.
Die 10 angenommen Verletzten mussten je nach Grad Ihrer Verletzung unterschiedlich aus dem Gebäude transportiert werden. Personen liegend bewusstlos auf dem Boden wurden mit dem Bergetuch der Atemschutzträger von 2 PA-Trupps gerettet. Ein völlig neues System im Pflegeheim wurde an diesem Tag auch erprobt. Es handelt sich um ein Rettungsgurtsystem zur Evakuierung bettlägriger Patienten. Im Evakuierungsfall werde der Patient samt Bettdecke und Kopfkissen mit Gurten auf der Matratze fixiert, um ihn gegen das Herausfallen zu sichern. Unbeabsichtigte Gewichtsverlagerungen, die den Transport beeinträchtigen könnten, würden so verhindert. Durch die Polsterwirkung von Matratze, Kopfkissen und Bettdecke sei der Patient zudem beim Transport vor Stößen, beispielsweise am Türrahmen und Treppenstufen, geschützt.
Insgesamt nahmen ungefähr 100 Einsatzkräfte an der Großübung teil. An der Rauchgrenze wurden Verletzte vom PA-Trupp an bereit stehende Helfer und dann an den Rettungsdienst übergeben, der gleichzeitig die im Einsatzfall wichtige Registratur übernahm. Die Abschlussbesprechung fand in einem Speisesaal im Erdgeschoss statt. Neben Bürgermeister Joachim Neuss, war KBR Franz Iberer, KBI Peter Deiml und KBM Wolfgang Platzer, sowie die Führung der Pflegeeinrichtung, anwesend. Nach der ausführlichen Besprechung stärkten sich die Anwesenden an einer Brotzeit, gestiftet von der Einrichtung.
Die Feuerwehren des Gemeindebereichs Auerbach und die Landkreisführung bedankt sich ausdrücklich für die Möglichkeit in solch einem großem Objekt den Ernstfall zu üben.
Feuerwehr Michelfeld, Gunzendorf, Zogenreuth, Ranzenthal, Ranna, Nitzlbuch und Nasnitz